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FREIHAUS 2023-8: Unser Einsatz für Erzieher

Obwohl sich die Ausbildungskapazitäten im Erzieherberuf in den vergangenen zehn bis fünfzehn Jahren nahezu verdoppelt haben, bleibt der Erzieherberuf ein Mangelberuf. Es ist also Zeit, um sich für Verbesserungen einzusetzen.


Fachkräftemangel – über dieses Thema haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, inzwischen wahrscheinlich viel gehört und gelesen. Der Fachkräftemangel betrifft einen Bereich ganz empfindlich und zwar den Erzieherberuf.


Die aktuelle Umfrage des Deutschen Kitaleitungskongresses bestätigt, dass sich der Fachkräftemangel erheblich auf die pädagogische Qualität in deutschen Kindertagesstätten auswirkt. Rund 10.000 deutsche Kitas haben im vergangenen Jahr in mehr als der Hälfte der Zeit so wenig Personal zur Verfügung gehabt, dass die Aufsichtspflicht nicht vollumfänglich erfüllt werden konnte. Kita-Schließungen oder verkürzte Öffnungszeiten sind die Folge.

Insbesondere vor dem Hintergrund des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung im Primarbereich ab 2026 wächst der Handlungsdruck, denn dieser erhöht den Bedarf an Fachkräften. Wir sprechen hier auch von einem Punkt, der sich entscheidend auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auswirkt.


Auch aus diversen Studien wissen wir: Frühe Förderung ist für den weiteren Lebens- und Bildungsweg von Kindern von besonderer Bedeutung. Die Erzieherinnen und Erzieher in den Einrichtungen sind für sie wichtige Bezugspersonen und begleiten diese Lernprozesse.

Um für den Erzieherberuf zu begeistern, müssen wir die Rahmenbedingungen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung verbessern und konkrete Weiterentwicklungsperspektiven für Erzieherinnen und Erzieher anbieten. Mit den nachfolgenden 7 Forderungen legen wir Freien Demokraten konkrete Forderungen für eine zukunftsfähige Erzieheraus-, Fort- und Weiterbildung als Teilmaßnahme zur Sicherung des Erzieherfachkräftebedarfs im Rahmen des Liberalen Sofortprogramms für mehr Vereinbarkeit vor.


Wir fordern:

1. bundesweit verbindliche Mindeststandards für die Ausbildung an Fachschulen für Sozialpädagogik sowie die Vereinheitlichung der Ausbildungsstrukturen.

2. eine inklusive, modularisierte Ausbildung, die auf die Vielseitigkeit der Einsatzfelder in der Kinder- und Jugendhilfe vorbereitet und anschlussfähige Optionen (Funktionsstellen, Leitungspositionen, verwandte (akademische) pädagogische Berufsfelder) bietet.

3. die Ausbildung schulgeldfrei zu stellen und (perspektivisch) die Erzieherausbildung angemessen zu vergüten.

4. ein Kooperationsgebot zwischen Fachschule und Praxiseinrichtung sowie fest verankerte Anleitungsstunden mit ausgebildeten Mentorinnen und Mentoren.

5. flexible Anerkennungsverfahren, Weiterqualifizierungen für Assistenzberufe sowie explizite Programme zur Fachkräftegewinnung aus dem Ausland und die Möglichkeiten zum berufsbegleitenden Sprachkompetenzerwerb.

6. den Ausbau der Ausbildungskapazitäten und ein bundeseinheitliches Qualifikationsniveau für Lehrkräfte an Fachschulen für Sozialpädagogik.

7. eine bundesweite Kampagne zur Gewinnung von (männlichen) Nachwuchskräften.

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