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FREIHAUS 2022-5: Sprachrohr für Kinder

Auch in dieser Wahlperiode darf ich die Freien Demokraten in der Kinderkommission vertreten. Wie die KiKo arbeitet und weshalb wir das Sprachrohr für Kinder und Jugendliche im Bundestag sind, lesen Sie hier.



Nachdem sich die Kinderkommission Ende März konstituiert hat, stand in der letzten Sitzungswoche die erste reguläre Sitzung an. Doch was ist die Kinderkommission, kurz KiKo, eigentlich?


Formal ist die KiKo ein Unterausschuss des Familienausschusses. Es gibt sie bereits seit 1988. Im Gegensatz zu anderen Unterausschüssen zeichnet sie sich durch verschiedene Besonderheiten aus. So ist jede Fraktion – unabhängig von ihrer Größe – durch genau eine Abgeordnete oder einen Abgeordneten sowie eine jeweilige Stellvertreterin oder einen Stellvertreter vertreten. Dies stärkt insbesondere die kleinen Fraktionen. Bereits in der vergangenen Wahlperiode hatte ich das Privileg, die Freien Demokraten in der KiKo repräsentieren zu dürfen. Dieses habe ich auch jetzt wieder. Meine Stellvertreterin ist in dieser Legislaturperiode ist Katja Adler.


Doch es gibt noch eine weitere Besonderheit: Entscheidungen werden in der KiKo nicht mit absoluter Mehrheit getroffen, sondern mit 2/3 Mehrheit. Auf diese Weise soll dem Kollegialitätsprinzip Rechnung getragen werden. Denn in der KiKo vertreten wir in erster Linie die Interessen von Kindern und Jugendlichen. Und dies gelingt am besten gemeinsam. Alle Mitglieder der KiKo gehören außerdem gleichzeitig auch dem Familienausschuss an. So soll sichergestellt werden, dass die Interessen jungen Menschen nicht nur in der KiKo, sondern auch im Familienausschuss adressiert werden können.


Die wohl größte Besonderheit ist aber, dass der Vorsitz zwischen den Mitgliedern rotiert. So darf jede Fraktion einmal die Vorsitzende oder den Vorsitzenden stellen. Während andere Ausschüsse und Unterausschüsse ihre Vorsitzenden für die gesamte Wahlperiode wählen, wechselt bei uns der Vorsitz regelmäßig - ungefähr alle sieben Monate. Die Reihenfolge orientiert sich dabei an der Größe der Fraktionen im Bundestag. Erste Vorsitzende ist daher Sahra Lahrkamp von der SPD.


Doch wie wir die KiKo zum Sprachrohr für Kinder und Jugendliche? Das wichtigste dabei ist und bleibt der Austausch! Neben vielen Gesprächen, die jedes Mitglied mit Kindern und Jugendlichen führt, gehören dazu auch öffentliche und nicht-öffentliche Expertengespräche. Hierzu laden wir Expertinnen und Experten in die KiKo ein. Denn auch sie tagt in jeder Sitzungswoche. Jede und jeder Vorsitzende hat während seiner Vorsitzzeit dabei die Chance, ein Schwerpunktthema zu setzen. In der letzten Wahlperiode habe ich einen Fokus auf die politische Partizipation von Kindern und Jugendlichen gelegt. Die KiKo hat dabei unter meiner Federführung ein Konzept für eine Kinderfragestunde im Deutschen Bundestag verabschiedet. In ihrem Rahmen sollen Schülerinnen und Schüler einmal im Jahr die Chance erhalten, Ministerinnen und Minister direkt im Plenarsaal zu befragen. Leider konnte es durch Corona-Pandemie nicht umgesetzt werden – doch ich bin im engen Austausch mit allen Beteiligten, damit es in dieser Wahlperiode klappt.


Am Ende jeder Vorsitzzeit wird eine Stellungnahme erarbeitet, die gemeinsam von der KiKo verabschiedet und dem Familienausschuss vorgelegt wird. Kernbotschaft ist dabei im Regelfall, dass wir eine stärkere Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der Gesellschaft einfordern.

Die KiKo betreibt zudem auch eigene Öffentlichkeitsarbeit. Beispielsweise gibt es in jedem Jahr eine große Aktion anlässlich des Red Hand Days, der auf das Schicksal von Kindersoldaten auf der ganzen Welt aufmerksam macht.


Für mitmischen.de, das Jugendportal des Bundestages, haben die Mitglieder einige Fragen beantwortet. Die Antworten gibt es hier. In meinen Antworten habe ich eines deutlich gemacht: Ich bin überzeugt davon, dass Politik mit Kindern nur gelingen kann, wenn man sie einlädt und ihnen zuhört. Genau das ist auch mein Anspruch für meine Arbeit in der KiKo. Klar ist aber auch: Um die politische Partizipation von Kindern und Jugendlichen zu stärken, braucht die KiKo Unterstützung – von der Politik und unserer gesamten Gesellschaft.

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