Unter dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine leiden insbesondere auch Familien und Kinder. Nicht nur für uns Freie Demokraten steht deshalb fest: Wir stehen fest an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer.
Die Bilder, die uns aus verschiedenen ukrainischen Städten erreichen, sind furchtbar. Sie zeigen mit aller Deutlichkeit, welches Leid durch Krieg verursacht wird – und sie zeigen, wer die Leidtragenden sind.
Denn immer dann, wenn die Sirenen ertönen, fliehen Familien und Kinder zu tausenden in Luftschutzkeller. Dort harren manche teils seit Tagen aus. Gerade für ältere und kranke Menschen stellt dies dabei eine immense gesundheitliche Herausforderung dar. Und gerade für Kinder sind es Erlebnisse und Eindrücke, die man niemandem wünscht.
Ein Kind erlangte dabei besondere Aufmerksamkeit. Mitten während der ersten Angriffswellen der russischen Invasoren auf Kiew kam Ende Februar die kleine Mia zur Welt – in einem Luftschutzbunker. Das Bild hiervon, das von der ukrainischen Aktivistin Hanna Hopko geteilt wurde, ging in den Sozialen Medien viral. Verbunden war es mit einem Aufruf an Mütter in Russland und Belarus, gegen den Krieg zu demonstrieren.
Bundesaußenministerin Baerbock sagte bei Ihrer Rede vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen, bei der 141 Staaten in einer UN-Resolution den Krieg verurteilten, in Richtung von Russlands Außenminister Lawrow: „Ihre Panzer bringen kein Wasser, keine Babynahrung, keinen Frieden. Ihre Panzer bringen Zerstörung und Tod.“
Der Krieg ist dabei nicht nur eine immense Belastung für Familien – er zerreißt sie auf. Denn während sich immer mehr Frauen und Kinder auf den Weg in Richtung Westen und Europa machen, bleiben die Männer zurück, um ihr Land zu verteidigen.
Das Engagement der unzähligen Ehrenamtlichen, die bei der Bewältigung der Flüchtlingsströme helfen, beeindruckt mich dabei zutiefst. Die in Deutschland ankommenden Geflüchteten stellen dabei auch nach ihrer Ankunft uns große Herausforderungen für uns dar. Denn viele von Ihnen sind Kinder. Sie haben einen Anspruch auf Bildung und müssen die Chance bekommen, eine Kita oder Schule zu besuchen. Zentral sind in meinen Augen auch eine entsprechende Sprachförderung und die Chance für Kinder und Jugendliche, Vereine zu besuchen und bei Sport oder Musik und Kunst auch auf Gleichaltrige zu treffen.
Für mich als Freien Demokraten steht fest: Putins Krieg ist durch nichts zu rechtfertigen. Er bringt Leid in ukrainische Familien und zerreißt sie. Gemeinsam mit unseren europäischen und internationalen Partnern stehen wir deshalb weiter geschlossen an der Seite der Ukraine.
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