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FREIHAUS 2021-7: Keine Masken für Kinder?

Die Folgen für Kinder wurden bei den Corona-Maßnahmen immer wieder vergessen. Weshalb dies unter anderem bei FFP2-Masken ohne die Freien Demokraten auch heute noch der Fall wäre, lesen Sie hier.



Die Entscheider von CDU und SPD in der Bundes- und in der niedersächsischen Landesregierung haben es immer wieder gezeigt: Die Folgen für Kinder waren bei der Erarbeitung der Corona-Maßnahmen nebensächlich. Andernfalls hätte es beispielsweise im vergangenen Jahr nicht Monate gedauert, bis Kinder unter 14 von den Kontaktbeschränkungen ausgenommen wurden.


Die Ignoranz gegenüber Kindern wurde dabei erst kürzlich wieder unter Beweis gestellt. Denn während vielerorts – und insbesondere im Öffentlichen Personennahverkehr – die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske für alle Kinder über 6 Jahren gilt, gibt es zeitgleich keine solchen Masken für Kinder. Die Sorge vieler Eltern: Die Fahrt zur Schule wird unmöglich. Hinzu kommt der fehlende Gesundheitsschutz. In ihrer Antwort auf meine entsprechende Anfrage weicht die Bundesregierung aus. Sie schreibt, dass es bei einigen Herstellern auch kleine Schutzmasken gäbe. Zudem „sollte das jedenfalls nicht zum Ausschluss des Kindes von der Beförderung führen“, sollte eine Maske nicht in der passenden Größe verfügbar sein. Die ganze Antwort finden Sie unten verlinkt.


Offensichtlich hat die Bundesregierung allerdings doch Handlungsbedarf gesehen. Denn rund einen Monat nach meiner Anfrage verkündet das Bundesgesundheitsministerium, dass es Bedarf an FFP2-Masken für Kinder gäbe. So hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte die Normung einer Infektionsschutzmaske beim Deutschen Institut für Normung initiiert, die auch Masken in Kindergrößen berücksichtigen soll. In meinen Augen ist erschreckend, dass die Bundesregierung immer wieder auf offensichtliche Probleme aufmerksam gemacht werden muss, bevor sie handelt. Dies zeigt, dass ihr jegliches Verständnis für die Lebensrealität insbesondere von Kindern fehlt.




Es bleibt zu hoffen, dass die Sommermonate nun genutzt werden, um unsere Schulen und Kitas endlich pandemiefest zu machen. Denn die Studie der Universität Frankfurt zu den Folgen des Distanzlernens ist eindeutig: Der Distanzunterricht war genauso effektiv wie Sommerferien. Die Rückkehr zum Präsenzunterricht darf deshalb nicht in Frage gestellt werden. Das dauerhafte Tragen von Masken im Unterricht ist dabei keine langfristige Lösung zur Pandemiebekämpfung. Vielmehr braucht es endlich flächendeckend Luftfilter und Impfungen für Lehrkräfte.


Die Freien Demokraten werden hier weiter Druck machen. Denn es geht um die Zukunft unserer Kinder.



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