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FREIHAUS 2021-1: Realitätsferne Corona-Regeln

Die neuen Corona-Regeln von Bund und Länder stellt das Leben vieler Menschen vor enorme Herausforderungen. Weshalb sie insbesondere für Familien eine große Belastung und für den Infektionsschutz sogar kontraproduktiv sind, lesen Sie hier.



Trotz des bereits wochenlang anhaltenden Lockdowns gehen die Infektionszahlen in vielen Regionen Deutschlands kaum zurück. Klar ist daher: Es muss gehandelt werden. Doch anstatt insbesondere den Schutz von vulnerablen Gruppen noch stärker in den Fokus zu nehmen und endlich das Tempo beim Impfen zu beschleunigen, verlieren sich Bund und Länder zunehmend in hilflosem Aktionismus. Denn während die Verlängerung des Lockdowns zu erwarten war, sind die von Bund und Ländern in der vergangenen Woche beschlossenen Verschärfungen insbesondere im privaten Bereich fernab der Lebensrealität der Menschen in Deutschland.


Leidtragende der neuen Regeln sind aus meiner Sicht insbesondere Familien. So sind die neuen Maßnahmen für viele nicht nur kaum umsetzbar, sie sind teilweise sogar kontraproduktiv für den Infektionsschutz. Bisher konnten sich Eltern zusammenschließen und die Kinderbetreuung teilen. Auf diese Weise waren die Eltern entlastet und konnten ihrer Arbeit – die gerade in systemrelevanten Berufen vielfach nicht aus dem Home Office möglich ist – nachgehen. Viel wichtiger aber: Die Kinder waren dauerhaft in einer festen Gruppe und konnten so miteinander spielen, ohne Dritte zu gefährden. Die neuen Regeln sehen nun jedoch für Kinder unter 14 Jahren keine Ausnahme mehr von den Kontaktbeschränkungen vor. Künftig darf sich ein Hausstand nur noch mit einer weiteren Person treffen – unabhängig vom Alter. Das führt zu der in meinen Augen absolut irrwitzigen Situation, dass Kinder, die bisher in kleinen Gruppen zu Hause waren, nun wieder in die Notbetreuung zurückkehren müssen. Damit steigt die Anzahl der Kontakte unweigerlich – und auch das Infektionsrisiko.


Besonders betroffen von den harten Maßnahmen sind zudem Einzelkinder. Sie werden in meinen Augen in die wochenlange Isolation gedrängt. Denn geht es nach Bund und Ländern, können sich künftig nicht einmal mehr zwei Mütter oder Väter mit ihrem jeweiligen Kind treffen. Dabei sind soziale Kontakte unglaublich wichtig für die Entwicklung von Kindern.


Die Corona-Pandemie stellt uns alle vor ungekannte Herausforderungen. Als Freie Demokraten werden wir uns dabei auch weiterhin dafür stark machen, dass Familien und Kinder nicht übergangen mit und realitätsfernen Maßnahmen konfrontiert werden.

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